Barhöft242 hat geschrieben:Noch eine Bemerkung : wenn man bei einem R e c e i v e r so penibel auf den Stromverbrauch schaut <7W....>1W und diesen kritisiert, dann muß man sich alle halben Jahre neue Kühlgeräte, eine WM, einen Trockner,Geschirrspüler,einen PC,einen Plasma gegen LED TV tauschen usw. usw.
Das kurbelt zwar die Wirtschaft an,leert aber konstant den Geldbeutel.Bei dem ewigen Sparwahn sollte man wohlüberlegt "bis zu Ende" rechnen.
Die Umweltdiskussion bei einem Receiver ist lächerlich,wenn man sich die staatliche Stromverschwendung, wie z.B. die nächtliche Anstrahlung öffentlicher Einrichtungen und "Denkmäler" anschaut.
Tja,
irgendwo muss ich meinen Status wieder mal gerecht werden (auch wenn ich einen "alten" TMS habe) und wieder mal die Gebetsmühlen bemühen.
1. Ist der Stromverbrauch im Standby nicht egal. Hier geht es ja nicht um meinen einzelnen Receiver, sondern um die Menge insgesamt. Wenn also 100.000 davon verkauft werden und nicht in Nutzung sind, verbrauchen die schon mal 16800 Kwh pro
Tag, was dem Jahresverbrauch von ca. 3-4 Familien entspricht.
2. Summieren sich die Standbyverbräuche in einem einzigen Haushalt auch ganz schnell, so dass aus der zitierten einen Flasche Wein, schnell ein paar Kisten werden. Solange das "nur" ein Receiver ist, wäre das ja noch zu verschmerzen. Bei mir kommen aber auch ein paar andere Geräte hinzu, wie z.B. ein Kabelverstärker fürs Internet (9W), die Fritzbox (6-9 W), ein Fax (8 W) usw. Es lohnt sich für den einzelnen eben schon hierauf zu achten.
3. Macht es aus meiner Sicht schon Sinn, aktuelle Käufe von Elektrogeräten nach deren Energieverbrauch auszuwählen. Das wird im laufe der Zeit zwar nie dazu führen, das alles ideal ist, aber es ist ja hier ausschließlich der Zeitpunkt des Kaufs entscheidend. Trotzdem wird eine konsequente Einkaufsstrategie zu weniger Stromverbrauch führen, wenn man nicht anderweitig mehr verbraucht. Bei mir würde ein neues Gefriergerät z.B. im Jahr ca. 30,00 ? ausmachen. Aber selbst wenn das Ding nun 15 Jahre alt ist, würde das weder die Kosten für ein neues Gerät in absehbarer Zeit einsparen, noch denke ich dass dies ökologisch sinnvoll ist. Für die Entsorgung und Produktion eines neuen Gerätes wird ja auch wieder Engergie verbraten.
4.
"Hab dich nicht so, sind ja blos ein paar Euros". Ja klar. Kleinvieh macht halt auch Mist. Würde jeder Haushalt im Jahr 100 Kwh einsparen, wären das pro 1 Million Haushalte eben schon 100 Megawattstunden. Das kann man dann mal beliebig mit tatsächlichen Zahlen oder noch höherer Einsparung hochrechnen. Die Summen, die da rauskommen sind dann in Wein ausgedrückt wohl der Ausstoß ganzer Regionen. Hallo: Da ist doch was möglich, oder?
5. Sollte man sich den TMS mal im Betrieb angucken, evt. braucht der neue hier auch weniger Energie. Ein nicht zu kleiner Teil der Standbyleistung ist nämlich dem Netzteil selbst geschuldet, wenn dieses tatsächlich verbessert wurde, dann sollte sich das auch im Betrieb auswirken.
6. Sinn und Unsinn von Energieverschwendung: Ja, man kann sich natürlich über die (un)nötige Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden und sonstiger Engergieverschwendung unterhalten. Aber auch hier gibt es Einsparungspotentiale. Unsere Gemeinde hat im ganzen Dorf die Straßenbeleuchtung mit neuen Leuchtmitteln ausgestattet. Die leuchten nun etwas dezenter in leichten orange, aber die Investition lohnt sich auf Dauer. Trotzdem gäbe es hier viel zu tun. Einen Anspruch, mich an der eigenen Nase zu nehmen, leite ich hieraus nicht ab. Es ist ja immer so bequem, mit dem Finger auf andere zu zeigen...
So, das müsste den Status für eine Weile wieder gerettet haben, trotz 7W-TMS.